"Wir Slawen waren ausgesprochen gute Krieger.
Leider herrschte große Uneinigkeit zwischen den einzelnen Stämmen. Sonst wären wir wohl unbesiegbar gewesen."
Immer wieder waren slawische Stämme in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt.
Am 6. Juli 1164, als unsere Burg bereits nicht mehr bestand, gelang dem sächsischen Herzog Heinrich dem Löwen ein entscheidender Sieg am Kummerower See über das slawische Heer. Unser Anführer Pribislaw erhielt seine Besitzungen erst zurück, nachdem er zum Christentum übergetreten war. Durch die Heirat seines Sohnes mit einer Tochter Heinrich des Löwen verbanden sich slawische und deutsche Fürsten und regierten schließlich bis 1918 das Land.
Pribislaws Wappentier, der Stier, ist bis heute Bestandteil des Mecklenburg-Vorpommerschen Wappens und auch im Darguner Stadtwappen ist selbstverständlich ein Stier abgebildet.
Parallel versuchten die Dänen ihr Reich zu erweitern und drangen 1171 unter König Waldemar bis nach Zirzipanien vor. Sie nahmen den slawischen Edelmann Chotimar gefangen.
Um seine Freilassung zu erreichen, versprach er, ein Kloster zu stiften. Die Gründung durch dänische Zisterziensermönche erfolgte am 25. Juni 1172 mit dem Stiftergut durch die drei slawischen
Edelmänner Chotimar, Miregrav und Monic auf dem heutigen Schlossgelände in Dargun.
Es gab unterschiedliche Arten von Pfeilspitzen
Äxte waren höchstwahrscheinlich Universalgeräte, die sowohl für die Arbeit als auch als Waffe benutzt wurden. Spezialäxte dienten als Werkzeug für unterschiedlichste handwerliche Tätigkeiten. Daneben gab es auch Prunkäxte, die wohl vor allem zur Bewaffnung taugten.
Schwerter waren ein Statusobjekt der Oberschicht. Sie unterstrichen die gesellschaftliche Position ihrer Träger. Oft wurden Schwerter als Ehrengeschenk überreicht.
Holz aus Eibe hat die besten Eigenschaften für einen Bogen. Der Bogenrücken aus Splintholz ragiert optimal auf Zug. Das Kernholz auf der Innenseite ist für die Druckkräfte bestens geeignet.
Die Oberfläche der Bögen war nicht eben. Doch um den Bogen nicht zu schwächen, wurden Äste und Wuchsunregelmäßigkeiten nicht weggeschnitten. Die Oberfläche wurde jedoch wahrscheinlich geglättet und poliert. Danach wurde das Holz imprägniert um es länger haltbar zu machen und ein Verziehen des Bogens zu verhindern. Das geschah wahrscheinlich durch Bienenwachs, pflanzliche oder tierische Fette und Pech. Um die Elastizität des Holzes zu erhalten, war der Bogen nur bei Gebrauch gespannt.
Die Bogensehne war zur Zeit der Zirzipanen aus tierischem Material. Später - lange nach unserer Zeit - wurde auch Leinen für die Sehne benutzt.