Einwanderung

Die Besiedlung Mitteleuropas durch die Slawen erfolgte im 7./8. Jahrhundert. Sie wanderten, von Osten und Südosten kommend, in den Landstrich ein. Die hier siedelnden germanischen Stämme hatten das Gebiet zu diesem Zeitpunkt größtenteils verlassen. 


Namen als Zeitzeugen

Viele Orts- und Familiennamen sla­­wi­schen Ursprungs zeugen bis heute von den slawischen Einwanderern. So z.B. Dörgelin (Dolgolize), Glasow (Glasowe), Warrenzin (Warinzhnie) und Zarnekow (Zarnecowe).

 

Die Slawen leiteten ihre Ortsnamen häufig von landschaftlichen Merkmalen ab. Sie benannten sie nach Flüssen, Seen, Bäumen aber auch nach Personen, die dort lebten (z.B. Polchow - Ort, wo ein "Polch" wohnt).

Aufgrund der klimatischen Verhältnisse und der Bodenbeschaffenheit waren unsere Häuser hier im Norden und Westen nicht in den Boden vertieft gebaut, sondern entgegen dieser Slawischen Eigenheit eher ebenerdig gebaut.

 

Um den Bewohnern der umliegenden Siedlungen bei Gefahr Schutz zu bieten, errichteten die Zirzipanen eine Burganlage.
Auf Höhe des heutigen jüdischen Friedhofs wurde später für die slawischen Edelleute ein kleiner Rundwall gebaut. Diese Befestigung gaben die Zirzipanen jedoch später wieder auf und errichteten stattdessen einen befestigten Mittelpunkt dort, wo später das Darguner Zisterzienserkloster entstand.

 

Mit der Gründung des Klosters in Dargun finden sich auch die ersten schriftlichen Urkunden über uns Zirzipanen.